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15-jährige macht in die Hose

Kategorie: Special-harninkontinenz.de » Elternforum Harninkontinenz

06.08.2008 | 06:18 Uhr

Hallo!
Also, ich habe Sorgen wegen meiner 15-jährigen Tochter. Wie ich schon in der Überschrift geschrieben habe, macht sie immer wieder mal in die Hose. Es passiert so ca. alle 3-6 Wochen, dann aber jedes Mal richtig, dass Slip, Jeans und Socken klatschnass sind. Ich war deswegen auch schon beim Urologen mit ihr. Es wurde eine Urinuntersuchung gemacht, ein Ultraschall von der Blase und mehrere Uroflow-Messungen, aber die Ergebnisse waren alle in Ordnung, kein Hinweis auf eine Ursache für das Einnässen. Der Urologe meinte dann, es könnte halt bei Mädchen in der Pubertät durch die ganzen Veränderungen im Körper manchmal vorkommen, dass sie ab und zu Schwierigkeiten mit der Blasenkontrolle haben, da könnte man nichts machen und das würde sich irgendwann von selbst geben. Ich habe dann auch nochmal mit unserem Hausarzt gesprochen, der sich so ähnlich geäußert hat.
Jetzt meine Frage: Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen mit seiner Tochter? Ist das wirklich etwas, was man so hinnehmen muss? Oder hat jemand eine Idee, was man machen könnte?
Wäre euch für Antworten sehr dankbar!

Viele Grüße
Heike

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07.08.2008, 02:06 Uhr
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hallo heike,
ich habe in meiner jugend das gleiche problem gehabt wie deine tochter. allerdings muss ich heute zugeben, dass ich damals anfangs oft zu faul war, rechtzeitig zur toilette zu gehen, da etwas anderes gerade wichtiger war. so langsam entwickelte sich das wohl zu einem psychischen problem. meine mutter war sehr dominant, schleppte mich auch oft wegen kleinerer problemchen zu fachärzten. wegen meiner blase zum urologen, wegen anfangs ungleicher brüste zur mammographie, als ich mal eine nacht nicht nach hause kam zum frauenarzt zwecks abstrich und gynäkologischer untersuchung.
als ich mit 18 jahren meinen ersten festen freund hatte und meine ausbildung in einer anderen stadt anfing, löste sich mein in die hose machen von ganz alleine.
ich bin der meinung, du solltest der ganzen sache weniger aufmerksamkeit schenken, aber darauf bestehen, dass sie ihre wäsche selber grob reinigt. dann wird das schon.
liebe grüsse

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14.08.2008, 12:39 Uhr
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Hallo Heike,

meine Tochter ist fast 12 Jahre alt und war noch nie richtig trocken.
Was ich Deinem Beitrag nicht entnehmen kann ist, war Deine Tochter schon mal trocken, ist sie sonst gesund oder entwicklungsverzögert?
Und was sagt sie dazu? Was denkt sie, warum sie einnässt?

Gruß,

Astrid

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21.08.2008, 11:35 Uhr
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Hallo,
es kommt wohl gar nicht so selten vor, dass Kinder in der Pubertät wieder anfangen in die Hose zu machen. Unser Sohn ist 16 Jahre und macht seit ca. 2 Jahren wieder in die Hose. Anfangs hat er nur nachts eingenässt, kurze Zeit später kam er aber auch aus der Schule und abends oft mit nassen Hosen nach Hause. In regelmäßigen Abständen war dann auch das große Gescäft dabei. Natürlich waren wir auch bei verschiedenen Ärzten, die alle nichts organisches gefunden haben. Immer wieder haben wir gehört: In der Pubertät fangen manche Kinder wieder an, in die Hose zu machen. Das gibt sich allerdings mit der Zeit von selbst. Während eines Klinikaufenthalts wegen der Einässerei war er 2 Wochen stationär mit 10 weiteren Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 19 Jahren zusammen, die alle in der Pubertät mit dem in die Hose machen wieder angefangen haben. Viel besser geworden ist es noch nicht. Allerdings versteckt er jetzt nicht mehr die nassen und vollen Hosen, sondern legt sie vor die Waschmaschine. Nachts und in der Schule trägt er jetzt Windeln. Allerdings nie den ganzen Tag. Nachts nässt er noch regelmäßig ein, tagsüber kommt es inzwischen immer wieder vor, dass er trockenbleibt. Das große Geschäft geht jetzt nur noch ca. 1x die Woche in die Hose. Ich hoffe nur, dass es nicht mehr allzulange dauert, bis er wieder trocken wird. Bei einigen Jugendlichen kann es aber wohl noch im erwachsenen Alter noch regelmäßige Unfälle geben. Unser Arzt sagt, er hat immer mehr Jugendliche , denen er Windeln verschreiben muss, da sie auch tagsüber einnässen. Wir sind also wohl nicht alleine mit dem Problem.

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29.08.2008, 04:10 Uhr
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Manchmal nässen Jugendliche mit Epilepsie ein.

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29.08.2008, 04:13 Uhr
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Hallo Astrid, mein Sohn ist sechs Jahr und war auch noch nie richtig trocken, er ist entwicklungsverzögert und sagt, er merkt es nicht. Er geht auch oft erst zur Toilette, wenn er schon eine nasse Hose hat.

Was tut ihr?

Gruß, christine

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30.09.2008, 06:05 Uhr
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Hallo Heike, ist bei Deinem Kind schon eine Untersuchung der Schilddrüse vorgenommen worden?

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02.11.2008, 10:59 Uhr
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Hallo,
unser Sohn hat auch in der Pubertät angefangen in die Hose und ins Bett zu machen. Zunächst haben wir verständnisvoll reagiert und nichts gesagt. Aber eines Tages wurden wir von der Klassenlehrerin zum Gespräch gebeten. Es kam immer häufiger vor, das er im Unterricht in die Hose gemacht hat, manchmal auch groß. Da die Lehrerin in der Klasse mit drei weiteren Jugendlichen das Problem hatte (3 Jungen, 1 Mädchen) bat sie uns, für den Unterricht Windeln zu besorgen. Sie sagte auch,das sie es immer häufiger erlebt, das Jugendliche in der Pubertät wieder anfangen in die Hose zu machen. Das erlebt sie in jeder Klasse, in unserer ist es aber zu häufig geworden. Von Klassenfahrten weiss sie, das mehr Jugendliche als man denkt nachts Windeln nutzen. Die Jugendlichen gehen damit auch lockerer um. Auf jeden Fall verschwindet das Einnässen/Einkoten irgendwann von selbst.

Gisela

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30.11.2008, 06:20 Uhr
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Meie Tochter ist 11 jahre alt und ist noch nie trocken gewesen. Es ist wie Spiessrutenlaufen für meine Tochter aber auch für mich. Wir sind bei vielen Kinderärzten und Kinderurologen gewesen .Wir haben von Kalender , Micotonomtabletten zur Vergrösserung der Blase , Klingelhose und dem jetzigen Gerät das die Muskelatur trainieren soll. Sie kriegt dazu noch Minirin in Tablettenform aber irgendwie hat man in das alles kein richtiges Vertrauen mehr. Auch meine Tochter hat auf Ärzte und Untersuchungen keine richtige Meinung mehr. Und Sie tut mir so Leid weil ich ihr auch nicht helfen kann. Krankengymnastik wird ja ungerne von Ärzten verschrieben, was vielleicht mehr helfen würde, weil das Körperbewusster wäre.