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sporadisch "Bettnässen" erwachsene

Kategorie: Special-harninkontinenz.de » Expertenrat Harninkontinenz | Expertenfrage

04.06.2021 | 15:15 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich habe seit ca 2 Monate das Problem das Ich in der 2 ten hälfte der Nacht aufwache und auf Toilette muss aber die Unterhose bzw. das Bett schon Nass ist!

Ich bin 39 Jahre alt,männlich und hatte noch nie ein Problem mit inkontinenz!

Ich habe gegen Abend öfters mal das Problem das Ich auf gefühlt auf Toilette muss aber es kommt halt nichts!  Ich habe zwischen dem Bettnässen auch versucht das Problem heraufzubeschwören indem Ich am Abend bewust viel getrunken habe! Bin dann aber trocken aufgewacht und normal auf Toilette!
Ich habe einen Termin beim Urologen aber der dauert noch 4 Wochen vielleicht haben Sie eine Idee in welche Richtung es gehen könnte bzw. was auf mich zukommt!

Da Ich mich schwer  tue noch 4 Wochen warten müssen ohne irgendeine Richtung zu haben!
Vielen Dank schonmal für ihre Hilfe

Mit freundlichen Grüßen

S.M

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05.06.2021, 08:31 Uhr
Antwort

Was ich noch vergessen hatte zu sagen es passiert  im Abstand von ca 2 Wochen

Lifeline Gesundheitsteam
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07.06.2021, 20:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo S.M,

verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Auffällig ist, wie Sie sich ja denken können, die Tatsache, dass das neu aufgetreten ist. Dafür gibt es zwei verschiedene Erklärungen. Eine organische Ursache oder eine spychische. Erstere soll ja beim Urologen abgeklärt werden, was sicherlich auch sinnvoll ist und zeitnah erfolgen sollte.
In den meisten Fällen ist die Ursache aber eher psychischer Natur. Dafür spricht auch eher dieser weite Abstand zwischen den einzelnen Vorkommnissen. Normalerweise hilft für die Behandlung dann schon ein "sich damit auseinandersetzen", was in Ihrem Fall aber offensichtlich nicht ausreicht. Deswegen sollten Sie abklären, falls sich keine organische Ursache finden lässt, ob Sie in letzter Zeit vielleicht sogar unbewusst unter hohem Stress leiden. Um das zu klären ist es am sinnvollsten, ein knappes Tagebuch zu führen, in dem dokumentiert ist, was am Tag stattgefunden hat und wann es zum nächtlichen Harnlassen kam. Ziel ist es, damit einen möglichen Auslöser identifizieren zu können. Dann kann daran angemessen gearbeitet werden.
Falls sich weitere Fragen ergeben, sind wir gerne wieder für Sie da.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.06.2021, 21:31 Uhr
Antwort

Vielen Dank schonmal für Ihren Tipp

 Ich werde dann auf jedenfall schauen das ich bis zu meinem Termin mal Tagebuch führen werde wenn ich zumindest gefühlt momentan nicht mehr Streß wie sonst habe.Eher sogar weniger wenn ich das letzte Jahr Revue passieren lasse. Werde es auf jeden Fall aber versuchen.

Kann der immer wiederkehrende harndrang dann seine Ursache unter Umständen auch darin haben?

Mfg S. M.

Lifeline Gesundheitsteam
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07.06.2021, 21:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Stefan82, 

auch das kann mit ursächlich sein und sollte nicht vernachlässigt werden.

Sie sollten jedoch unbedingt auch zeitnah die organischen Ursachen abklären lassen.

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.06.2021, 22:11 Uhr
Antwort

Das werde ich dann in 3 Wochen wenn ich meinen Termin habe! Ist es für Sie von Interesse was dann dabei rausgekommen ist oder eher nicht

Vielen Dank nochmal für Ihre mühe

 

Lifeline Gesundheitsteam
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07.06.2021, 22:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo S.M.,

Ja, gerne schreiben Sie uns dann wieder. Auch wenn Sie weitere Fragen haben oder zu neuen Erkenntnissen kommen, sind wir gerne wieder für Sie da.

Bis dahin alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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15.06.2021, 09:05 Uhr
Antwort

Hallo Lifeline Gesundheitsteam,

 

Ich hätte noch eine Frage! da Ich ja noch 2 Wochen bis zu meinem Termin habe es momentan aber immer öfters vorkommt bin Ich momentan etwas im Zwiespalt!

Springe Ich über meinen Schatten und Trage Ich jetzt in der Zeit voll eine Windel um den kleineren AUfwand zu haben! Oder zieh Ich es so voll durch nicht das mein Körper meint hat ja eh ne Windel an kann es ja laufen lassen und verschlechtere die Situation nur damit! 
Oder mach Ich mir da einfach wieder nur zuviel einen Kopf?

Grüße S.M

 

Lifeline Gesundheitsteam
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15.06.2021, 17:10 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Stefan82,

das ist natürlich ein Zwiespalt.

Dennoch könnten Sie eine Schutzhose als vorübergehendes Hilfsmittel sehen. Nur weil Sie eine Schutzhose tragen, lässt Ihr Körper nicht auf einmal alle Dämme brechen, sondern Ihre Körperfunktionen funktionieren weiterhin. 

Sollte bei Ihnen eine psychische Ursache zugrunde liegen, können wir aktuell nicht so genau abschätzen, wie Sie darauf reagieren werden. Aber mit der Schutzhose werden Sie sich zumindest etwas sicherer fühlen und müssen nicht in einem nassen Bett aufwachen.

Dh sollte die Schutzhose über Nacht trocken bleiben, ist es sehr gut, sollte ein Malheur passieren, war es gut, dass Sie die Schutzhose getragen haben.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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23.06.2021, 14:42 Uhr
Antwort

Hallo liebes Lifeline Gesundheitsteam,

Ich hatte meinen Termin nun doch eine Woche früher bekommen! Nach einer Urin Untersuchung und Ultraschal der Blase
gab es noch eine Blasenspiegelung.
Dabei kam heraus das Ich wohl eine sehr große Blase habe(Fernfahrerblase)! Jetzt soll Ich jeden Tag alle 2 Stunden versuchen auf Toilette zu gehen und 3 Stunden nach dem zu Bettgehen den Wecker stellen und auf Toilette zu gehen und damit versuchen wir die Blase wieder kleiner/in den Griff zu bekommen! Und wenn es in 7 Wochen nicht anders geworden ist dann noch eine Urodynamische Untersuchung! 

Würde mich sehr über eine Meinung von ihnen dazu freuen!


MFG

S.M

Lifeline Gesundheitsteam
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24.06.2021, 17:46 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo S.M.,

Die Harnblase ist ein von einer Schleimhaut ausgekleideter, dehnbarer Hohlmuskel, der den von der Niere laufend produzierten Urin speichert. Bei einer Fernfahrerblase führt der ständig erhöhte Druck durch eine große Restharnmenge (dh Sie scheiden beim Toilettengang nicht alles aus) zu einer Überdehnung und somit zu einer Vergrößerung der Blase. Das kann auf Dauer auch die damit verbundenen Organe schädigen.

Damit Sie die Überbelastung von diesem Muskel nehmen, ist das vorgeschlagene Schema ein guter Weg. Versuchen Sie es, vllt erlangen Sie dadurch schon, dass sich die Blase verkleinert.

WIr hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Lifeline Gesundheitsteam
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03.08.2021, 19:34 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Stefan82,

dass Sie zumindest Ihr Volumen bei den Toilettengängen verkleinern konnten, ist dennoch schon mal ein Fortschritt. 

Hat die Afluzosin -Gabe gar keinen Effekt gehabt? Über welchen Zeitraum haben Sie das Medikament eingenommen? Ggf. könnten Sie auch auf ein anderes Präparat wechseln oder auch die Dosierung kann angepasst werden. Dies sollten Sie jedoch mit Ihrem Urologen besprechen.

Haben Sie auch das Stress-Tagebuch geführt, das wir Ihnen initial empfohlen hatten?

Wenn ja, was kam dabei heraus? Wie gesagt, psychische Ursachen sind sehr häufig.

Wir hoffen, wr konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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03.08.2021, 19:46 Uhr
Antwort

Hallo,

Das Stresstagebuch hatte Ich ein paar Wochen geführt mir ist aber nichts aufgefallen was in Irgendeiner Weise STress verursacht haben könnte! auch 1/2 Tage vorher nicht!

Mit der Dosierung bzw des Präperat  werden Ich in den nächsten Tagen nochmal mit meinem Urologen reden!
Ich nehme es seit 5 Tagen! Mein Urologe meinte aber das wenn es etwas bewirkt Ich auch inerhalb 3-4 Tagen eine Änderung spüren müßte!

Das einzige was Ich gespürt habe war das in den ersten zwei Nächten der Kreislauf etwas schwächer war beim aufstehen!

Von der Urinmenge und den Toilettengängen hat es beim vergleich mit meinem  MIktionsprotokoll keinen wesentlichen Unterschied gemacht.

Mfg

Stefan

Lifeline Gesundheitsteam
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03.08.2021, 19:51 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Stefan82,

ggf. sollten Sie dann das Präparat wechseln, wenn Sie mit Blutdruckschwankungen darauf reagiert haben. Das ist bei diesem Medikament eine häufige Nebenwirkung und verstärkt sich natürlich, wenn Sie die Dosierung erhöhen. 

Erzählen Sie unbedingt Ihrem Urologen von den medikamentösen Nebenwirkungen.

Da das Afluzosin als Retardpräparat eingenommen wird, kann es einige Tage dauern, bevor sich eine Wirkung zeigt. Ob sich diese bei Ihnen etwas verzögert, können wir via Internetorum natürlich nicht beurteilen. 

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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03.08.2021, 19:56 Uhr
Antwort

Hallo lifeline Team

Ich werde ihm auf jedenfall von den Nebenwirkungen erzählen! Wobei sie nur am Anfang waren! Ich denke das es nur am Anfang kurz zu Problemen kommt! Werde aber ohne Rücksprache nichts ändern!

 

Trotzdem vielen Dank für Ihre Meinung

Lifeline Gesundheitsteam
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03.08.2021, 20:02 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Stefan82,

Ihr Urologen wird beurteilen können, wie am besten die weitere Therapie fortgefährt wird.

Wir hoffen, dass Sie bald eine Beschwerdebesserung erlangen.

Ihr Lifeline Gesundheitsteam