Ich w/22 hatte die letzte 6 monate ständig mit blasenentzündungen und pilzinfektionen (vaginal) zu kämpfen. Nun sind keine bakterien mehr nachweisbar im Urin, lediglich habe ich immernoch öfters einen Pilzinfekt. Das Problem ist das ich seit diesen 6 monaten einen ständigen Harndrang habe, der wenn ich viel trinken, sich noch verschlimmert. Von spasmex bis Furadantin, sowie Preiselbeersaft, Cystinol und Sitzbäder habe ich alles probiert. Auch untersuchungen auf Chlamydien u.a Erreger waren negativ.(Mein Freund ist ganz gesund). Eine Blasenspieglung ergab nur das meine Blase stärker durchblutet sei, ansonsten o.B. Könnte sich vielleicht durch die vielen Antibiotika ein Blasenpilz oder Darmpilz entwickelt haben, der den ständigen Harndrang und das brennen in der Harnröhre auslöst? Was ich noch dazu sagen muss: Der spontan Urin ist immer pathologisch und der Katheder Urin o.B. Die Urologen sind ratlos.
MfG
ständiger harndrang + brennen
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Antwort
Hallo,
ein Pilz in der Blase wäre mikroskopisch, auf jeden Fall mit einer bestimmten Anzüchtungsmethode nachweisbar. Die Ursache dafür, dass der Spontanurin immer pathologisch und der Katheterurin in Ordnung ist, liegt einfach daran, dass es beim Spontanurin zu Verunreinigungen aus dem Scheidenbereich kommt. Meiner Ansicht nach sollte bei erwachsenen Frauen immer ein Katheterurin durchgeführt werden, da dadurch unnötige Doppeluntersuchungen, eventuell sinnlose Antibiotika etc. vermieden werden.
Ihr häufiges Wasserlassen kann auch mittlerweiler psychosomatisch geworden sein. Führen Sie doch einmal für eine Woche ein Miktionsprotokoll und zeigen es anschließend Ihrem Urologen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rainer Schikore
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Solch ein Protokoll habe ich bereits durchgeführt, daraufhin bekam ich Spasmex von meinem Urologen, was jedoch keineswegs geholfen hat. Da das Wasserlassen nach wie vor brennt(in der Harnröhre) und die häufigkeit, also der Harndrang,nicht abnimmt (15 mal am Tag / 5-6 Nachts) muss es ja irgendeinen auslöser geben?! Dazu kommt das ich ständig diese Pilzinfektionen haben, mittlerweile bin ich fast resistent gegen jegliches Pilzmedikament.Auch Impfungen mit Gynatren und Milchsäurezäpfenchen zum Aufbau helfen nicht!! Kann vielleicht ein Darmpilz diese Beschwerden auslösen? Oder was käme noch in Frage? Also Chlamydien u.a. Bakterien sind es nicht! Mir werden nur ständig wahrlos Medikamente verschrieben, weil die Urologen und Gynäkologen die Ursache nicht finden.
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Hallo,
wenn Sie ständig Pilzinfektionen haben, scheint ihr Immunsystem nicht richtig zu funktionieren. Lassen Sie sich doch einmal beraten, am besten vom Hausarzt, wie und was diesbezüglich zu unternehmen wäre. Er kann sie dann auch entsprechend weiter überweisen, falls Bedarf besteht. Eine psychosomatische Ursache sollte zusätzlich abgeklärt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Rainer Schikore
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hallo,
mir geht es genau so wie dir. ich habe die gleichen probleme und dass nun schon seit einem jahr.
ich weiss auch nicht mehr weiter.
hast du mittlerweile was gegen dein problem gefunden.
ich glaube auch dass ich vielleicht einen pilz im darm oder in der harnröhre habe.
mich macht der ständige harndrang total verrückt. ich möchte jetzt eventuell noch einen abstrich von der harnröhre machen lassen und den stuhl auf pilze untersuchen lassen.
wäre schön wenn du dich nochmal meldest.
güße
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Hallo Claudia,
irgendwie ist diese mail bei mir gelandet.
Pilze lassen sich im Urin wunderbar erkennen, zur Bestätigung oder zum Ausschluss kann man auch eine Kultur anlegen. Ein Harnröhrenabstrich ist nicht notwendig, da die Pilze (es würde sich hier um Hefen handeln!!) mit dem Urin aus der Harnröhre herausgespült werden.
Falls die Untersuchungen negativ ausfallen und andere Infektionen ausgeschlossen wurden, so sollte man sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass psychosomatische Ursachen vorliegen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rainer Schikore
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Hallo zusammen, habe gerade von meiner Gynäkologin erfahren, das sich in der Urinkultur Pilze gezeigt haben. Sprich ich habe Pilze in den Harnwegen oder in der Blase. Nun wird abgeklärt, wie das behandelt werden soll. Habt Ihr inzwischen Erfahrungen damit und woher kann so etwas kommen? Herzlichen Dank.
Antwort
Hallo,
wenn Pilze nachgewiesen wurden, kann man sie medikamentös behandeln. Sollten Ihre Beschwerden anschließend weiter bestehen, so muß jedoch davon ausgegangen werden, dass nur die Pilze, die sowieso auf der Haut sind, angezüchtet wurden. Es sei denn, die Gynäkologin hat den Urin durch einen Katheter aus der Blase entnommen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rainer Schikore
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Danke für Ihre geschätzte Antwort. Habe jetzt ein Pilzmittel und eine Salbe bekommen. Hoffe das es hilft. Ich werde auch die ganze Wäsche auskochen und mich Antipilzisch ernähren!Mich nähme nur wunder woher sowas kommt. Hatte ja keinen Scheidenpilz da hätte ich es ja verstanden.
Mit freundlichem Gruss
Jutta
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Hallo Jutta!
Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet. Wurde der Urin mit einem Katheter abgenommen? Was für ein Pilzmittel nehmen Sie, welche Salbe? Wenn kein Scheidenpilz vorhanden ist, warum sollen Sie dann eine Salbe nehmen (die Sie wohl im Scheidenbereich auftragen müssen)?
Vielleicht melden Sie sich noch einmal, wenn die Behandlung beendet ist, egal ob Sie dann beschwerfrei sind oder wieder Probleme haben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rainer Schikore
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Hallo Herr Dr. Schikore
Nein man hat mir keinen Urin mit Katheter abgenommen. Ich habe 3 Urinproben abgegeben. (Mittelstrahlurin).
Aber eben meine Gynäkologien meint, dass beim Abstrich aus der Scheide kein Pilz gefunden wurde. Das kommt mir komisch vor. Als Tablette (Einmaldosierung) habe ich Flucazol 150 bekommen. (Generika) und Nystalocal als Salbe.Jetzt geht es mir gut, ich merke schon nichts mehr.Hoffe auch, dass es nicht wieder kommt.
Mit freundlichen Grüssen
Jutta
Antwort
Hallo Jutta!
Dann wollen wir doch mal hoffen, dass es gewirkt hat. Das mit dem Flucazol geht in Ordnung, dass mit der Salbe ist mir, wie gesagt, unverständlich.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rainer Schikore