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Ptbs und nächtliches Einnässen bei Erwachsenen

Kategorie: Special-harninkontinenz.de » Forum Harninkontinenz

08.07.2022 | 15:08 Uhr

Hallo,

Ich bin ein erwachsener Mensch, 55 Jahre jung

lange ja sehr lange habe ich so manches verdrängt bzw den falschen Scham gehabt mich zu outen.

Ich bin mit 9Jahren in der DDR in ein Heim für schwererziebare Kinder (Spezialkinderheim) gekommen. Die Erziehungsmethoden waren sehr hart.

Ständiger Sport, eingesperrt werden in eine Zelle, Schläge, unter der kalten Gemeinschaftsdusche über längeren Zeitraum stehen und und und waren da an der Tagesordnung.

Auch wurde ich von einer "Erzieherin" sowie von Mitinsassen sexuell missbraucht.

Seit meinen Aufenthalt dort sowie in anderen Kinder und Jugendeinrichtungen der DDR nässe ich im Schlaf ein. Durch den Versuch dieses Unrecht welches mir angetan wurde juristisch aufarbeiten zu lassen bin ich an eine psyschologische Gutachterin gekommen, welche bei mir eine schwere PTBS feststellte (das war 2020)  Behinderung 40%

auch habe ich mich Ihr gegenüber geöffnet und über mein einnässen erzählt.

Mittlerweile habe ich in bestimmten Phasen auch Tagsüber manchmal wenn auch sehr selten das Problem. 

Sie ist der Meinung das das einnässen chronisch und daher nicht mehr behandelbar wäre.

nun suche ich Leute welchen es ähnlich geht wie mir

natürlich bin ich über jeden hilfreichen Ratschlag dankbar. Bitte nicht solche wie zum Beispiel zum Urologen gehen, Abends weniger trinken 

ich versuche schon alle vorbeugenden Maßnahmen welche ich kenne

 

ganz liebe Grüße

 

 

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10.07.2022, 09:51 Uhr
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So einen richtigen Ratschlag habe ich auch nicht. Wenn du schon in Behandlung warst und keine Besserung eingetreten ist musst du dich wohl damit abfinden. Ich kann mich noch an diese Zeit erinnern. Ich hatte sehr lange dieses ziegelroten Gummiunterlagen im Bett. Ich hatte viel eingenässt manchmal hatte ich auch so eine Einlage in der Schlafanzug Hose, das war gerade als Jugendlicher ein Problem für mich. Jetzt nässe ich seit einigen Jahren auch wieder ein, auch tagsüber trage ich Pants. Ist aber ein anderes Problem. 

Wünsche dir noch alles Gute 

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17.08.2022, 14:16 Uhr
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Ich kenne die rote Gummiunterlage, die ich auch unter dem Bettlaken hatte, weil ich so oft eingenässt habe. Die Eltern haben mich oft ausgeschimpft und es gab auch mal Haue, damit ich damit aufhöre. Geholfen hat das natürlich nicht. Meine Mutter hat immer mit Windeln gedroht, die ich wieder umbekommen würde. Erst später habe ich begriffen, daß das für mich die Lösung ist.

Mit 10 Jahren war ich nämlich mit den Großeltern im Hotelurlaub und hatte die ersten 3 Nächte eingenässt. Das Zimmermädchen sprach meine Oma an und für die restliche Zeit wurde ich in die klassischen Windeln mit Gummihose gesteckt. Mir war das voll peinlich, doch das Bett blieb trocken, was für alle entspannter war. Ich habe es geschätzt, daß man erwartet hat, daß ich in die Windeln gemacht habe und alles war gut.

Wenn ich bei meiner Oma geschlafen habe, habe ich noch bis 12 die Windeln getragen und auch eingenässt, weil man nicht so aufgepasst hat, daß ich nicht zu spät noch etwas trinke.

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17.08.2022, 14:27 Uhr
Antwort

Hallo Jan,

Du sprichst wahrscheinlich vom Jugendwerkhof, wo man generell nichts Gutes gehört hat. Ich denke, daß es dort einige ältere Kinder gab, die ins Bett genässt haben oder deshalb in so ein Heim kamen. Wurde denn da etwas für den Nässeschutz getan: Gummiunterlagen oder sogar Windeln und Gummihose oder mußtet ihr wirklich in den nassen Betten liegen? Ich glaube Dir gern, daß man da und mit den ganzen Spezialbehandlungen bleibende Schäden erleiden muß. Ich glaube aber, daß man mit den heutigen Windeln gut leben kann und das Bettnässen  erträglich macht.

Ich bin im gleichen Alter und habe eine schwache Blase, wo ich tagsüber nicht lang einhalten kann. Nachts merke ich es gar nicht oder wenn es bereits naß ist, so daß ich regelmäßig Windeln trage.

Gruß Olaf