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Sex und Blasenschwäche

Kategorie: Special-harninkontinenz.de » Forum Harninkontinenz

17.10.2010 | 07:32 Uhr

Mein Name ist Simone und ich bin 48 Jahre alt. Obwohl mit das Thema eher unangenehm ist, möchte ich es ansprechen.
Ich hatte bisher keine Probleme mit Blasenschwäche. Doch vor ein paar Wochen im Urlaub hatte ich beim Sex erstmals das Problem, dass ich einige Spritzer Urin verliere. Mein Mann war irritiert und als er meine Bestürzung bemerkte, versuchte er mich zu trösten. Mir war das entsetzlich peinlich, zumal es im Hotelbett passierte und nicht zu übersehen war.
Und jetzt ist es gestern wieder passiert, obwohl ich vorher auf Toilette war, um die Blase vollständig zu entleeren. Es kamen zwar bloß einige Tropfen, blieb aber nicht unbemerkt.
Sind das erste Begleiterscheinungen der beginnenden Wechseljahre?
Mich würde jetzt interessieren, wer schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie der Partner reagiert hat. Was kann man machen, um so was zu verhindern?
Simone

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21.10.2010, 12:34 Uhr
Antwort

Hallo Simone,

mir ist es ähnlich ergangen. Bist Du Dir sicher, dass Du Urin verloren hast. Manchmal haben wir Frauen auch einen feuchten Orgasmus und verlieren dabei eine dem männlichen Ejakulat ähnliche Flüssigkeit. Dies müsstest Du aber an Farbe und Geruch feststellen können. bzw. an der Tatsache, ob Du zum Orgasmus gekommen bist.

Bei mir, 42 Jahre alt, war es leider der Beginn einer leichten Blasenschwäche. Mein Partner ist sehr verständlisvoll und unser Sexualleben leidet nicht darunter. Desweiteren habe ich mich meiner Frauenärztin anvertraut. Sie empfahl mir Beckenbodengymnastik zur Stärkung der Muskulatur. Ein leichter Erfolg hat sich eingestellt. Der Urinverlust ist weniger geworden, aber nicht ganz verschwunden.

Simone, hast Du diese Probleme nur beim Sex. Wie schaut es aus, wenn Du ansonsten ziehmlich dringend zur Toilette musst und noch einen Augenblick daran gehindert bist. Verlierst Du hier manchmal bis Du die Toilette erreichst schon einige voreilige Tröpfchen oder bleibt alles dicht. Mir gegen hier zuweilen schon mal ein paar Spritzer ab, so dass mein Schritt leicht nass wird. Zum Schutz trage ich eine Vorlage in mittlerer Saugstärke, damit es nach aussen nicht sichtbar wird.

Wie Du aus meinen Zeilen entnehmen kannst, bist Du nicht alleine mit Deinem Problem. Vielmehr wird es auch noch andere Mädels in unserem Alter betreffen. Die eine oder andere kann uns sicherlich noch Erfahrungen und Tipps weitergeben.

LG Karola

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21.10.2010, 13:10 Uhr
Antwort

Hallo Karola,
vielen Dank für deine tröstenden und aufmunternden Worte.
Ich bin mir schon ziemlich sicher, dass es Urin war, der mir beim Sex abgegangen ist, da es deutlich gelbe Flecke waren.
Vor der Toilette ist mir solch Missgeschick noch nicht passiert, aber schon ein paarmal bei einer anstrengenden Bergtour, als ich nicht rechtzeitig ein Plätzchen zum Verschwinden fand und einiges in den Slip ging. Seitdem nehme ich immer zur Sicherheit Ersatzschlüpfer mit. Mein Mann nahms mit Humor, zumal er weiß, das ich auch, leider unregelmäßig auf Anraten der Ärztin Beckenbodengymnastik mache.
Nur beim Sex war es mir echt peinlich als es passierte.
Einlagen möchte ich nicht vorbeugend nehmen, da die bei mir zu Scheidentrockenheit führt.
LG Simone
Seitdem nehme ich immer zur Sicherheit Ersatzschlüpfer mit.

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21.10.2010, 15:31 Uhr
Antwort

Hallo Simone,

Deine offenen Worte bedeuten auch für mich Trost. Es geht einem nicht alleine so, sondern es gibt Leidensgenossinen. Dies ist letztlich auch aufmunternd und motiviert einen, das Problem offen anzugehen.

Du sprichst von Scheidentrockenheit. Vielleicht ist dies ja ein Anzeichen für eine Hormonumstellung im Körper und hat einen Einfluss auf die Blasenmuskulatur. Meine Frauenärztin sprach ebenfalls davon.

Simone, hinsichtlich der Vorlagen habe ich mich vermutlich falsch ausgedrückt. Ich trage diese nicht ständig, sondern nur zu bestimmten Anlässen (z.B. Karneval, Stadtfest), da ich dann manchmal nicht schnell genug eine Toilette erreichen kann und die Kleidung sichtbare Spuren abbekommen könnte. Der Harndrang überfällt mich öfters plötzlich und es bleibt mit nicht viel Zeit bis erste Tröpfchen kommen.

Im normalen Alltagsleben verzichte ich auf einen derartigen Schutz, da dieser zu Irritationen der Haut im Intimbereich führen kann. Hier behelfe ich mich mit Strumpfhosen und Röcken. Der Schritt ist dann ja nicht direkt einsehbar. Wechselunterwäsche bzw. -strumpfhosen habe ich auch immer dabei, wobei das Wechseln der Kleidung schon Schwierigkeiten bereiten kann. Zu einem kompletten Verlust des Urins ist es bei mir noch nicht gekommen.

Du schreibst, dass Du verschiedentlich auf einer Bergtour Probleme hattest. Kam der Drang bei Dir auch plötzlich oder hatte er sich über einen längeren Zeitraum aufgebaut und es lag an einer fehlenden Möglichkeit zum Verschwinden, da ja meistens mehrere Wanderer unterwegs sind. Wie konntest Du denn das Missgeschick nach aussen verbergen, wenn Dir doch einiges in den Slip gegangen ist.

Simone, hattest Du die Probleme nur nach den Anstrengungen der Bergtouren oder spürst Du auch -so wie ich- Beeinträchtigungen im normalen Tagesablauf. Du schreibst ja, dass Du Ersatzschlüpfer mitführst. Welche Erfahrungen hast Du mit dem Wechseln der Wäsche gemacht. Hier habe ich doch so meine Probleme.

LG
Karola

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21.10.2010, 16:15 Uhr
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Hallo Karola,
ich denke,es gibt viel mehr Frauen mit solchen Problemen als man denkt. Leider spricht man eben meist nicht darüber...
Im normalen Alltag hatte ich die Probleme bisher so gut wie nicht; beim Umstellen von Möbeln mit meinem Mann ging mal ein Spritzer in die Hose, aber das fand ich nicht so tragisch.
Beim Wandern trage ich meist eine schwarze Wanderhose, sodass der Fleck im Schritt nicht so auffällt. Außerdem meist dicke Baumwollslips, wo das Zwickel doch ein paar Spritzer auffängt. Aber du hast recht, das Wechseln des Slips kann dann schon zum Problem werden, bevor man die Wanderschuhe, Hose usw. aus hat. Das dauert schon paar Minuten, und man braucht einen sehr ruhigen Platz.
Da ich aus genannten Gründen keine Binden vorbeugend einlegen will, bin ich wirklich am Überlegen, was ich mache.
Vielleicht sollte ich eine zweite Schlüpfer anziehen, und da erst eine Einlage rein, damit die nicht die Haut reizt. Oder wenns schlimmer wird, mal einen Inkontinenzslip probieren.
Was würdest du machen?
Ich führe deshalb immer Ersatzschlüpfer mit, weil ich Angst habe, dass es mich auch mal im Alltag plötzlich erwischt. Das hat sich schon zur Gewohnheit entwickelt.
Vielleicht traut sich auch noch jemand anderes über o. g. Thema seine Erfahrungen mitzuteilen. Ich würde mich freuen.
LG
Simone

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21.10.2010, 18:38 Uhr
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Hallo Simone,

sei froh, dass es Dich bislang so richtig nur beim Wandern erwischt hat. Du sprichst von einem Fleck im Schritt, welcher trotz dickeren Schlüpfers für Dich gut warnehmbar war. Hier muss Dir dann ja doch eine ganze Menge Urin abgegangen sein. Wenn Du ansonsten keine Probleme im Alltag hast, welche Erklärung gibt es dann dafür, dass es immer beim Wandern passiert.

Simone, Du schreibst, dass Du auch einmal Probleme beim Umstellen von Möbeln hattest. Dies spricht dafür, dass Dein Beckenboden auf gewisse Reize (z.B. Heben oder Tragen von Lasten) sensibel reagiert. Diese Probleme findet man im normalen Alltag ansonsten aber auch.

Zu Deiner Frage, wie ich mich hinsichtlich des Schutzes verhalten würde, fällt mir folgender Vorschlag ein. Zwei Schlüpfer finde ich nicht geeignet, da es wegen verschiedener Schnitte Probleme geben könnte. Vielmehr würde ich je nach subjektivem Empfinden eine Strumpfhose oder eine Miederhose anziehen. Zwischen Schlüpfer und den zweiten Teil wäre doch dann genug Platz; vor allem hätte es den Vorteil, dass die Einlage gut fixiert ist und keinen Hautkontakt hat. Überlege es Dir einmal. Du sprichst ja auch von der Mitnahme von Ersatzschlüpfern, welches darauf hindeutet, dass Du manchmal unterwegs mehrmals wechselst. Hoffentlich bleibst Du von einem unerwarteten Missgeschick im Alltag verschont und es bleibt beim vorsorglichen Mitführen von Wechselschlüpfern. Wenn es für Dich eine Beruhigung ist, ist es ja vollkommen in Ordnung.

Simone, so wie Du Deine Probleme momentan beschreibst, halte ich es nicht für notwendig einen Inkontinenzslip zu tragen. Es sei denn, dass Deine Blasenprobleme stärker sind oder werden als Du es bislang geschrieben hast.

Auch wenn das Thema peinlich ist, hilft manchmal ein offenes Wort. Mir ist es jedenfalls so ergangen. Stillschweigen verbessert die Lage nicht. Mit Dir bin ich der gleichen Meinung, dass es mehr Frauen mit diesen Problemen gibt, als man annimmt. Nur Mut Mädels. Auch ich würde mich über weitere Beiträge freuen.

LG
Karola

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23.10.2010, 11:12 Uhr
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Hallo Simone,
nimm es doch nicht so ernst!
Sowas kommt auch bei anderen und jüngeren Leuten vor, zum Beispiel bei meinem Mann und mir, wir sind beide 29.
Wenn mein Mann am Freitag nach langer Autofahrt spät abends nach Hause kommt, dann essen wir zusammen, trinken dazu 2 oder 3 Gläser Wein, duschen zusammen, gehen zu Bett und geniessen einander ausgelassen und unbeschwert, wie es nicht im Regelbüchlein steht. Wenn es dann am Morgen unter uns feucht sein sollte, dann wird eben das Matratzenschutztuch gewechselt und ein frisches Leintuch draufgelegt. Während die Waschmaschine rotiert fragen wir uns dann, wer wohl gepieselt hat. Ob ich es war, die mal wieder unversehens - ,gut möglich bei meiner schwachen Blase, oder ob doch er - ,nach einem anstrengenden Tag und wenn er Wein getrunken hat, passiert es auch bei ihm manchmal.
Also mach dir keine Sorgen.
Und so nebenbei: Wie ist denn das bei deinem Mann. Hat der nie ?
Viele Grüsse

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23.10.2010, 11:13 Uhr
Antwort

Hallo Frieda,
es tröstet mich, dass es auch anderen und vor allem jüngeren passiert. Du hast recht, vielleicht sollte man solche Erlebnisse doch nicht ganz so ernst nehmen. Es gibt wirklich schlimmere Dinge, z. B. ernsthafte Erkrankungen.
Du schreibst von deiner schwachen Blase. Hast du auch im Alltag Probleme oder nur im Bett, wenn du dich richtig gehen lassen kannst?
Was meinen Mann betrifft? Vor oder nach dem Sex hab ich noch nichts bemerkt. Aber in großen Abständen, mal nach einem Himmelfahrtsausflug mit Kollegen oder auch schon mal im Traum, hat er auch schon drei,viermal ins Bett gemacht. Da wars allerdings eine Folge reichlichen Biergenusses.
Viele Grüße
Simone

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25.10.2010, 11:44 Uhr
Antwort

Hallo Simone,
dachte ich es mir doch fast: Dein Mann hat also auch mal. Es ist ja auch ganz verständlich. Müde nach einem langen Tag, noch ein letzter Schlummertrunk, dann in tiefem Schlaf, ... , du lächelst so verstohlen, du denkst wohl weiter, aber du bist ihm ja nicht böse deshalb, gel ?
Was mich betrifft: Ich habe keine so grosse und robuste Blase wie ich mir gewünscht hätte, muss deshalb öfter als andere Leute, komme aber im Alltag gut damit zurecht. Nur - es ist mir jetzt peinlich das zu sagen - es geht mir noch manchmal wie den kleinen Mädchen: Ich will dann nicht wahrhaben, dass ich mal muss, wenn es besonders schön ist. Zum Beispiel: Im letzten Jahr waren wir auf dem Weihnachsmarkt in vergnügter Runde und haben Glühwein getrunken. Ich musste mal, wollte aber nicht fortgehen. Da habe ich mich dann nass gemacht. Und etwa so ist mir das auch neben meinem Mann im Bett passiert; ich habe mich gehen lassen, wie du richtig sagst. Mein Mann ist mir nicht böse deshalb. Und ich bin ihm nicht böse, wenn er mal nach unserem gemeinsamen Abend in tiefem Schlaf ... ,also wenn dann was feucht ist im Bett.
Dir und deinem Mann alles Liebe und Gute

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26.10.2010, 12:32 Uhr
Antwort

Hallo Frieda,

es ist faszinierend, wie unkompliziert Du mit Deiner Blasenschwäche umgehst und auch offen darüber sprichst. Dies ist genau die richtige Einstellung. Ich wünschte mir, dass ich es ebenso könnte. Leider ist es nicht der Fall, denn es fällt mir schwer meine Scham zu überwinden und ein paar offene Zeilen zu schreiben.

Zuerst aber ein paar Fragen an Dich. Wann hat es mit Deinen Blasenproblemen angefangen. Schützt Du Dich durch spezielle Hygieneprodukte (z.B. Molicare-Vorlagen) oder kommst Du ohne Schutz aus. Du schreibst, dass es Dir manchmal wie einem kleinen Mädchen ergeht und Du auf einem Weihnachtsmarkt eingenässt hast. War dies ein einmaliges Missgeschick oder passieren Dir öfter Unfälle. Wieviel Urin verlierst Du dabei.

Nun zu mir, 32 Jahre alt, und auch seit meiner Kindheit etwas blasenschwach. Wiederholt habe ich Harn verloren, wenn ich dringend zur Toilette muss und es noch einen Augenblick dauert bis ich gehen kann. Der Drang ist öfters einfach zu stark und erste Tröpfchen suchen sich schon ihren Weg. Zum Schutz benutze ich Vorlagen, damit die Nässe an meiner Kleidung nicht sichtbar wird.

Frieda, aus Scham habe ich mich noch keinem Arzt anvertraut und kann mit diesem Thema nicht so locker umgehen wie Du. Hast Du mit Deiner Frauenärztin über dieses Thema gesprochen und kannst mir hier vielleicht ein paar Tipps geben, wie ich ein Gespräch einfädeln könnte.

Gruß, Hannelore

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27.10.2010, 01:08 Uhr
Antwort

Hallo Karola,
ich hab´s am Wochenende beim Wandern mal probiert mit einer Binde in der Miederhose. Du hast recht, die Einlage ist bestens fixiert, viel besser als in einem zweiten Schlüpfer.
Obwohl mir auch diesmal wieder ein paar Spritzer abgingen,
hat die mittelgroße Camelia-Binde gut dichtgehalten und das über einige Stunden.
Ich werde auch beim Abklingen der nächsten Regel zu dieser Maßnahme greifen. Bisher hatte ich am Ende meiner Periode immer mit extremer Scheidentrockenheit zu kämpfen. Lieber werde ich mal einen Schlüpfer mehr auswaschen, als die Trockenheit auszuhalten, zumal mich das auch beim Sex behindert, weil es schmerzhaft ist.
Liebe Karola, danke für deine Tipps.

LG
Simone

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28.10.2010, 10:43 Uhr
Antwort

Hallo Simone,

es freut mich, dass Du nun eine für Dich tragbare Lösung gefunden hast. Die Scheidentrockenheit könnte aber auch mit einer Umstellung des Hormonhaushaltes in Verbindung stehen. Hast du hierüber mal mit Deiner Frauenärztin gesprochen. Sie kann Dir bestimmt mit einem Präparat helfen. Versuchs doch einmal.

LG Karola

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31.10.2010, 03:46 Uhr
Antwort

Hallo Hannelore,
wir schämen uns doch alle, wenn wir irgendwelchen Kummer mit der Blase haben. Aber wir müssen dabei auch vernünftig sein. Wir dürfen bei der Frauenärztin (natürlich auch bei allen anderen Ärzten) diesen Punkt nicht verschweigen, einfach weil er zu unserer allgemeinen Befindlichkeit gehört, die unsere Ärzte möglichst umfassend kennen müssen, um richtig helfen zu können.
Wenn du das Thema ansprechen willst, versuch nicht so zu tun, als wenn dir das nicht unangenehm wäre, es wird dir nicht gelingen. Sag es gerade heraus, kurz und bündig, vielleicht mit einem kleinen Einleitungssatz wie da ist nich was oder ich möchte noch etwas sagen und nenn dann direkt den Punkt, etwa so, ich hab eine schwache Blase oder meine Blase macht mir Kummer. Wenn das Stichwort gesagt ist, wird die Ärztin nachfragen und es wird sich ein lockeres Gespräch ergeben, an dessen Ende du sicher Aufmunterung und guten Rat bekommst. Ein günstiger Zeitpunkt, um dieses Thema anzusprechen, wäre sicher, wenn vorgesehen ist, den unteren Bauchraum mit dem Ultraschallgerät zu untersuchen, denn dann kann die Ärztin auch gleich die Blase genauer anschauen. Der letzte Zeitpunkt wäre kurz bevor die Ärztin die Krankenakte zuklappt und vielleicht noch - eher rhetorisch - fragt, ist noch was? Dann könntest du auch noch einhaken. Für künftige Temine ist der Punkt dann notiert und die Ärztin wird nachfragen, wie es dir da geht.
Also bei deinem nächsten Termin bei der Frauenärztin bringst du das hinter dich; du schaffst das schon. - Versprochen?
Aber, sag mal, könnte es auch sein, dass du ein wenig zu ängstlich bist und auf die Vorlagen im normalen Alltag fast immer auch verzichten könntest? Natürlich, wenn du irgendwo hingehst, wo es länger dauern wird, bis du zur Toilette gehen kannst, und wo auch was getrunken wird, ist so ein Windelchen sicher angebracht. Aber sonst? Versuch es doch mal sportlich, frisch, fromm, fröhlich,frei mit Rock. Ein ordentliches Höschen nimmt doch auch ein paar Tröpfchen auf, die dir vielleicht verloren gehen. Und - so nebenbei, und ganz ehrlich - würdest du doch auch einem Mann, den du magst, lieber in einem aparten Höschen begegnen, als mit behäbigen Vorlagen, so praktisch sie auch gelegentlich sind.
Alles Gute, viele Grüsse

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01.11.2010, 01:44 Uhr
Antwort

Hallo Frieda,

Du hast mir Mut gemacht. Werde beim nächsten Arzttermin mein Problemchen offen ansprechen. Für die Ärztin wird es etwas alltägliches sein und sie wird schon einen Lösungsweg vorschlagen.

Das Tragen von Vorlagen meinerseits resultiert sicherlich aus einer gewissen Angst heraus, dass ein Missgeschick öffentlich wird. Hier hast Du halt eine lockere Einstellung und Dir macht es wohl nichts aus, wenn jemand Deine nassen Hosen sieht. Ein Beinbruch ist es sicherlich nicht, aber mir wäre es doch peinlich mit einer nassen Jeans herumzulaufen. Oder trägst Du nur Röcke, welche einen Sichtschutz bieten.

Gruss, Hannelore

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07.11.2010, 03:26 Uhr
Antwort

Hallo Simone,
mach dir nichts draus, das passiert eben einfach mal so. Denk nicht so fest daran, es könnte dich blockieren.
Bei den einen hat es eher was mit schwacher Blase zu tun, bei anderen mit der Erregung, die wir so lieben und die sich auch auf andere Bereiche ausweiten kann, und bei manchen, wie bei mir (40), mit der leichten Erschöpfung danach. Wenn ich mich dann so wohlig entspanne, erschrecke ich manchmal, weil da was rinnt. Ich kann es zwar rasch einhalten, aber dann ist es eben doch schon nass unter mir. Mein Mann amüsiert sich dann, wenn ich so verlegen dreinschaue, sagt etwas über kleine Mädchen und das ärgert mich ein wenig, aber was solls.
Bei uns liegen nicht nur deshalb dichte Schontücher über der teuren Matratze, denn die Jungs ... ,aber das kennst du ja auch.
Sonst kann man wohl nichts tun um sowas zu verhindern, ausser Beckenbodengymnastik vielleicht, die schadet nie.
Lass dirs also gut gehen !
Liebe Grüsse

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09.11.2010, 08:36 Uhr
Antwort

Hallo Hannelore,
ich denke auch, dass Du das Problem beim nächsten Arztbesuch ansprechen solltest. Wahrscheinlich wird er Dir die notwendigen Hilfsmittel sogar gleich verordnen.
Viele Grüße,
Paul