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Blasenentzündung?

Kategorie: Special-harninkontinenz.de » Expertenrat Harninkontinenz | Expertenfrage

17.01.2004 | 02:47 Uhr

Hallo,
ich quäle mich seit ca. 3 Wochen mit einer Blasenentzündung herum. Vor Weihnachten hatte ich einen sehr starken Husten. Ich bemerkte, dass ich beim Husten Urin verlor und auch öfter auf Toilette mußte. Plötzlich bekam ich Schmerzen beim wasserlassen und habe viel getrunken. Da Silvester vor der Tür stand und ich Angst hatte, dass die Entzündung sehr schlimm wird und ich dann ohne Arzt/Rezept kein Medikament bekomme,bin ich zu einem Urologen, der feststellte, dass ich Bakterien im Urin hatte und mir ein Antibiotika verschrieb. Ein paar Tage war alles in Ordnung, dann fing wieder dieses Brennen und Stechen und Wundgefühl an. Mein Hausarzt machte einen Urintest der negativ war. Schickte mich zum Gyn. der machte einen Abstrich und einen Urintest der negativ war. Ich ging zum Hausartz mit Überweisung zum Urologen die Sprechstundenhilfe machte einen Urintest der negativ war und sah ihn sich per Mikroskop an. Kein Befund.Termin beim Urologen erst 26.01. vorher keine Zeit. Ich habe das Gefühl alles ist geschwollen, es brennt höllisch ich trinke viel Wasser und nehme Paracetamol um die Schmerzen auszuhalten. Was habe ich denn bloss. Heute habe ich ein Sitzbad mit Tanosynt gemacht vielleicht hilt das. Morgens ist es am schlimmsten. Ich bin mit den Nerven zu Fuß, weil ich diesen ständigen Harndrang nicht mehr aushalte.Es ist furchtbar. Ein Gefühl man muss ganz ganz dringend zur Toilette und schaffte dann nur knapp. Obwohl man 10 Min. vorher war und weiß, dass es nicht sein kann. Die Schmerzen kann ich noch dank viel Flüssigkeit und Schmerzmittel aushalten. Wenn das im neuen Jahr mit den Überweisungen nicht gewesen wäre, wäre ich einfach gleich zum Urologen gegangen.

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20.01.2004, 11:52 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Fragerin,
Sie haben mir viele Details Ihres Krankheitsverlaufs genannt, so dass ich sicher bin, dass Sie eine bakteriell bedingte Blasenentzündung haben, die noch nicht komplett ausgeheilt ist. Sie müssten dringend trotz negativem Keimnachweis eine Nachbehandlung haben. Sollten die Beschwerden trotz einer antibakteriellen Nachbehandlung nicht weniger werden, muss nach 4 Wochen in die Blase geschaut werden, es muss eine Uroflowmetrie mit Restharnbestimmung und eine Ultraschalluntersuchung von Nieren, Harnleiter und Blase vorgenommen werden.
Erst wenn das alles in Ordnung ist, kann man blasenberuhigende Medikamente verordnen. Diese Medikamente beruhigen die Blasenaktivität, vergrößern die Blasenkapazität und lindern die Beschwerden. Sie selbst sollten sich warm halten, abends Fußbäder oder Sitzbäder machen und Blasentee trinken. So können Sie das Ausheilen der Blasenentzündung unterstützen. In dieser Phase sollte auch der Geschlechtsverkehr gemieden werden.
Ich hoffe, Ihnen einige wichtige Hinweise für das richtige Verhalten gegeben zu haben, so dass Sie nicht verzweifeln müssen. Nervosität und Verzweiflung verschlimmern nämlich die Beschwerden. <p>Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. B. Schönberger

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20.01.2004, 14:31 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Prof. Schönberger,
vielen Dank für die Antwort. Jetzt bin ich beruhigt. Ich werde alles so machen. Am 26.01 habe ich einen Termin beim Urologen. Vorher hat er keine Zeit.Es ist jetzt schon besser geworden. Danke.