Avatar

Blasenentzündung oder Blasenendometriose?

Kategorie: Special-harninkontinenz.de » Expertenrat Harninkontinenz | Expertenfrage

02.03.2005 | 02:11 Uhr

Hallo
Seit ein paar Wochen habe ich sehr häufigen starken Harndrang mit weißen Schleimabgang und manchmal dazu ein Brennen in der Harnröhre, komischerweise aber nicht beim Wasserlassen sondern nur davor,also wenn die Blase voll ist.
Leider hatte ich noch nie in meinen Leben eine Blasenetzündung und weiß daher nicht ob es eine sein könnte.
Bei mir wurde im Oktober Endometriose im Douglasraum festgestellt und entfernt,doch leider seit 3Monaten wieder Probleme und muß auch Ende März zur LK,da noch Verdacht auf Darmbeteiligung.Jetzt habe ich Angst das die Blase mitbeteiligt ist.
Wie kann sowas festgestellt werden?
Und wie sind Symptome wegen Blasenendo?
Danke Petra Seidel

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
03.03.2005, 05:15 Uhr
Antwort

Hallo Frau Seidel,

Zitat: „Leider hatte ich noch nie in meinen Leben eine Blasenentzündung und weiß daher nicht ob es eine sein könnte.“

Seien Sie froh ..... Man muss ja nicht gleich immer alles haben um zu wissen wie die Symptome sind. Nicht auszumalen, was ich dann alles schon gehabt haben müsste (Humorvoll gesagt).

Nun, ich möchte Ihnen gerne mal meine Laienhaften Gedanken zu Ihrer Anfrage rüber bringen!

Also, zum einen die Symptome einer Blasenentzündung:
- Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen (Algurie).
- Die Blasenentleerung fällt schwer (Dysurie).
- Häufiger Drang zum Wasserlassen (Pollakisurie) mit geringen Harnmengen
- Schmerzen über dem Schambein, eventuell Krämpfe

Die Diagnose:
Die Beschwerden sind für den Arzt schon ein erster Hinweis auf eine Harnwegsinfektion. Zusätzlich untersucht der Arzt den Urin auf Bakterien, weiße und rote Blutkörperchen. Vielleicht sind auch eine Blutuntersuchung (Blutbild) oder eine Ultraschall-Untersuchung erforderlich, um andere Erkrankungen im Unterleib auszuschließen. Wichtig ist es, eine Harnwegsinfektion von einer Nierenbeckenentzündung abzugrenzen.

Eine Blasenendometriose selbst macht sich durch häufigen Harndrang oder Störungen bei der Harnentleerung bemerkbar. Um eine Blasenendometriose auszuschließen oder zu bestätigen wäre hier eine Blasenspiegelung erforderlich.

Eine Übergreifen auf die Blase wäre also durchaus denkbar, wobei man das sicher erst nach einer Spiegelung sicher sagen kann.

Ich würde an Ihrer Stelle zunächst den FA noch einmal aufsuchen und mit ihm die Sachlage besprechen. Ggf. wird dann auch eine Blasenspiegelung veranlasst. Das halte ich persönlich (als Laie) für die beste Vorgehensweise.

Ich kann Ihnen hier nur noch alles Gute wünschen und sagen Kopf hoch – Noch ist es ja nicht klar, also bitte nicht vorschnell die innerliche Unruhe ausbreiten lassen. Vielleicht haben Ihre Beschwerden auch nichts mit der eigentlichen Endometriose zu tun, so dass man Ihnen dann sicher auch schnell helfen kann. Dazu bedarf es aber, so denke ich, einer neueren Untersuchung.

Alles Gute

Anja

Avatar
Beitrag melden
03.03.2005, 15:29 Uhr
Antwort

Hallo Petra,

stellen Sie sich bei einem Urologen vor. Dort kann mit einem Katheterurin eine Blasenentzündung sicher ausgeschlossen werden.
Diese ist meist mit starkem Brennen, Harndrang und kleinen Urinmengen verbunden.

Alles Gute. Ihr Urologe Dr. Umbreit

Avatar
Beitrag melden
07.04.2005, 05:57 Uhr
Antwort

Hallo Petra,
ich habe die gleichen Beschwerden wie Du - ständiger Harndrang, Urin mit weißem Schleimabgang und Schmerzen im unterleib. Ich war mehrmals bei Urologen hatte blasenspiegelung gemacht aber bei mir liegt keine Blasenentzündung vor. Verzwefelt bin ich zu dem Oberarzt für Urologie gegangen und er hat mich auf Endometrioze aufmerksam gemacht. Sie kann schlechte Auswirkungen auf die Blase, Harnröhre sowie Darm, Bauchfell etc. haben. Bei der Blasenspiegelung ist sie jedoch nicht zu entdecken. Nur Bauchspiegelung kommt in Frage.
Viele Grüsse
Magdalena